Am
Rande des Ortes liegt das KiEZ – das Kinder-und
Jugenderholungszentrum Arendsee.
Die Einrichtung zählt zu den größten Bettenanbietern Sachsen-Anhalts – und ist dabei dennoch erstaunlich persönlich geblieben.
Die Einrichtung zählt zu den größten Bettenanbietern Sachsen-Anhalts – und ist dabei dennoch erstaunlich persönlich geblieben.
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Bero-Mädchen zwischen 6 und 16 Jahren und 6 Trainer und
BetreuerInnen trudeln am Samstag vor der vorletzten Ferienwoche im
KiEZ ein, um gemeinsam ein schönes, anspruchsvolles und
erlebnisreiches Trainingscamp zu absolvieren.
Untergebracht
sind sie in Haus Stendal, praktischerweise gleich am Eingang und
gegenüber der Rezeption gelegen, was vieles erleichtert und einen
engen Kontakt zu den KiEZ-Managern bringt.
Nach
der Ankunft und reibungslosen Zimmerverteilung (die meisten Mädchen
haben 3er-Zimmer, die Betreuer und Trainer kommen in Einzelzimmern
unter) gibt es eine kleine Vor-Ort-Besichtigung, bis dann gleich zum
Auftakttraining die Fußballanlagen des lokalen Fußballvereins
inspiziert werden können. Der SV Arendsee darf sich glücklich
schätzen, über gleich zwei wunderbare Großfeldplätze, ein
Kleinfeld, einen Hartplatz und noch einen Beach-Soccerplatz zu
verfügen. Der Rasen ist in tollen Zustand: morgens angenehm kühl
und in den ersten Trainingstagen noch etwas nass, was das Passen und
Stoppen anspruchsvoller macht.
In je
mehr als 10 Trainingseinheiten ziehen die B-Mädchen, die D1 und die
E1, ergänzt um Hoffnung machende Youngsters, mit großer Disziplin
und Konzentration ihr Trainingsprogramm durch – und bleiben oft
noch länger zu Individualeinheiten, weil der Platz und das gute
Klima des Luftkurortes wirklich einladen zum Kicken.
Die B beim Aufwärmen. |
Drei
Mahlzeiten am Tag – das Frühstück um acht, das Mittagessen um
zwölf und das Abendbrot um sechs – strukturieren die Trainings-
und Freizeiten. Die gute Luft und die viele Arbeit sorgen für
ordentlichen Hunger, und die sich mit uns den Speisesaal teilenden
Jungs und Mädels der Freiwilligen Feuerwehr für Gesprächsstoff.
Die
ersten Abende sind noch etwas kühl – daher können die Mädchen
herausfinden, wie man sich zu zwanzigst auf dem Betreuersofa so um
einen Laptop scharen kann, dass alle noch etwas von Zoomania zu sehen
bekommen.
Die E beim Zoomania schauen. |
Aber einige Pausen, Dehnungen, Rückwärts- und Windschattenläufe und eine Rast in Fischer Kagels lauschigem Gartenlokal helfen, und alle Mädchen kommen gut um den See. Respekt, Mädels – 10 km habt Ihr also schon mal in den Beinen!
In den
nächsten Tagen kommen viele Trainingseinheiten dazu – ergänzt um
Fitness-Checks und einige Leistungstests, die bei der einen oder
anderen für leichtes Nervenflattern sorgen.
Andreas,
Stefan, Stephan, René, Katrin und in den ersten Tagen noch Jannis,
Rebekka und Jörg haben gut zu tun, den sich neu formierenden Teams
den richtigen Input zu geben und für alle eine gute Balance zu
finden.
Dazu kommen noch die Feinheiten der Schlüsselübergabe – eine eigene Herausforderung.
Dazu kommen noch die Feinheiten der Schlüsselübergabe – eine eigene Herausforderung.
"Bitchball" |
Ebenfalls eine gar nicht so ruhige Kugel schieben die größeren Mädels auf der Bowling-Bahn.
Als es
dann mittags ganz heiß wird, kommt der kühle Sportkeller groß
raus: Kickern, Billard und Tischtennis heißen die beliebten nächsten
Trainingspausen-Füller: Nach den „Chinesisch-Schlachten“ (Runde)
gehen alle mit leichtem Linksdrall wieder zum Trainingsplatz und
spielen den beim Kicker einstudierten Fünfer-Mittelfeld-Riegel nach.
Beim
Beach-Soccer geht dann bald allen die Puste aus, beim Frisbee-Match
werden die Zurufe richtig laut und beim Brennball setzen die
Weitschußspezialistinnen zum Home-Run an.
Eine willkommene Abkühlung: der Rasensprenger. |
Und als es richtig heiß wird, gibt es eigentlich nur noch eins: Das Strandbad Arendsee mit seiner kurvenreichen blauen Wasserrutsche. Hier wird dann auch die Neunerkette erfunden – mehr Kreisch geht nicht.
Und wer am Abend immer noch nicht genug hat, jongliert noch ein paar Stündchen vor dem Haus und einmal um die Welt, wo ansonsten im Schein der LED-Lampe Karten gezockt werden.
Gegessen
wird alle Tage ordentlich – das Essen passt meistens; manchmal
fehlt der Nachschlag, und als es an einem Tag nur 2 Eierkuchen mit
einem Schlag Apfelmus gibt, werden auf den 3 Kochplatten der
Betreuerküchen von allen eine schnelle und leckere Portion Nudeln
mit Tomatensoße gekocht.
Der
tägliche Lieblingsausflug führt durch den Wald, über den
Balancierbaumstamm, dann über den Friedhof hin zu Netto – dem
Paradies für Nahrungsergänzungsmittel. Wie könnte man besser sein
Taschengeld anlegen als in Giftgummis und Chemochips?
Den
Freitag nachmittag lernen die D-Mädchen erst den Wanderprediger,
Naturapostel, Wanderprediger und Rechtschreibreformer Gustaf Nagel
kennen und dann die Besucher der Seepromenade von Arendsee, um Renés
Handy zu suchen – er hat es zwischen Badeseesuche und Minigolf kurz
am Weg liegengelassen. Bei großer Hitze zeigten sich die Mädels
dann sehr konzentriert an der 18-Loch-Minigolf-Turnier-Anlage und
lieferen zahlreiche Birdies und einige Hole-in-Ones ab.
Zum
Abschluß gibt es dann den großen Grillabend. Auf zwei Rosten hinter
dem Haus dreht und wendet die eine Hälfte auf den wie immer zuerst
zu heißen, dann zu kalten Kohlen Würste und Steaks, selbstfolierte
Gemüse-Käse-Beutel und Kräuterbutterbrote, während vor dem Haus
der Rest auf dem zentralen Sky-Laptop verfolgt, wie die Bayern den
Bremern zum Bundesliga-Auftakt ein Tor nach dem anderen einschenkt.
Die
Stimmung ist die ganze Zeit richtig gut, und die Mädchen gehen nett
und fürsorglich miteinander um. Antonias Handbruch nimmt alle etwas
mit, und auch diverse Zehen und Fersen brauchen nach
rasenschuhgeprüften Trainingseinheiten Pflege und Pflaster.
Am Samstag früh trudeln dann die Abholeltern ein, um ihre Kinder nach einer erlebnisreichen, teambildenden, Kondition gebenden Woche wieder einzusammeln – und Andreas trifft kurz vor der Abfahrt noch einen freundlichen Arendseer vor der Kirche, der ihm Renés gefundenes Handy wieder aushändigt.
Der
Standort Arendsee hat sich sehr bewährt – wenn auch die Anreise
etwas lang ist, so passt doch der Aufenthalt für alle Belange.
Wir hoffen, alle Kinder sind wohlauf zurück – und freuen uns schon auf die kommende Saison!
Goodby Arendsee! |
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